Viae Romanae / Roman Roads: New Evidence - New Perspectives

Viae Romanae / Roman Roads: New Evidence - New Perspectives

Organisatoren
Anne Kolb, Historisches Seminar, Universität Zürich
Ort
Zürich
Land
Switzerland
Vom - Bis
01.06.2017 - 02.06.2017
Url der Konferenzwebsite
Von
Yannick Baldassarre / Miriam Bastian, Historisches Seminar, Universität Zürich

Die von Anne Kolb veranstaltete internationale Tagung „Viae Romanae / Roman Roads: New Evidence - New Perspectives“ vom 1. – 2. Juni 2017 am Historischen Seminar der Universität Zürich hatte zum Ziel, den aktuellen Forschungsstand zu römischen Straßen in historischer und archäologischer Perspektive sowie die vielschichtige Nutzung und lokal unterschiedliche Entstehung und Bedeutung des römischen Reichsstraßennetzes abzubilden.

HÉLÈNE CUVIGNY (CNRS Paris) sprach über Kontrollposten des Nachrichten- und Reiterverkehrs auf den Straßen am mons Berinicidis. Dafür stellte sie die Verzeichnisse des curator praesidii Turbo auf Ostraka aus Xèron Pelagos vor, in denen Turbo passierende Nachrichten mit Ankunftszeit, Absender, Zielort, Name der equites, welche die Nachricht übermittelten, und dem Zeitpunkt des Weiterversands registrierte. Dank dieser Informationen kann die Geschwindigkeit der Nachrichtenübermittlung berechnet werden. Insgesamt veranschaulichte Cuvigny, dass die Nachrichten durch militärische Infrastruktur übermittelt wurden, selbst aber häufig zivilen Charakter hatten.

MICHAEL SPEIDEL (Bern / Zürich) zeigte an den Fernhandelswegen durch Arabien auf, dass Roms Führung auch über die Grenzen des Imperiums hinaus bestehende Verkehrssysteme genutzt und adaptiert hatte. Beispielsweise haben archäologische und epigraphische Funde der letzten Jahre von der arabischen Halbinsel zu einer neuen Rekonstruktion der vorrömischen Karawanenroute geführt, die belegt, dass die römische via Nova Traiana keiner Vorläuferroute folgt. Umgekehrt belegen Neufunde, dass nabatäische Straßen vom zweiten bis ins fünfte Jahrhundert von Soldaten der legio III Cyrenaica, Reitern der ala I Ulpia dromadariorum Palmyrenorum milliaria und der ala veterana Gaetulorum genutzt wurden. Zu diesen Neufunden gehören ein vom zweiten bis zum fünften Jahrhundert genutzter Wachturm in Dumata sowie lateinische, griechische und nabatäische Graffiti und Inschriften in Hegra und Umgebung.

GRANT PARKER (Stanford) stellte die Mansiones Parthicae des Isidoros von Charax, den Periplus Maris Erythraei und die Geographia des Ptolemaios als Quellen für den Verlauf transasiatischer Routen vor. Parker konstatierte, dass die griechisch-römischen Quellen sich stark von den buddhistischen unterschieden. Das Kushan-Reich beispielsweise wurde in ersteren nicht erwähnt, obwohl es gemäß den lokalen Quellen für Gandhara zentral war. Topographische Besonderheiten, den Unterschied zwischen historischen und kulturellen Orten, den Verlust geographischen Wissens, bzw. Dislokationen sowie die Differenzierung zwischen individuellen Reiseberichten und abstraktem Wissen nannte Parker als weitere Herausforderungen für den Historiker, der den Verlauf der antiken transasiatischen Routen nachvollziehen wolle. Verlässlicher als die literarischen Quellen seien Ausgrabungen mit Stratigraphie.

ANTHONY COMFORT (Oxford) referierte über Reisen vom Euphrat zum Tigris während der Spätantike. Als Zeugnisse der Verkehrswege führte er neben der Tabula Peutingeriana und dem Itinerarium Antonini Steinbrücken, diverse Zisternen, mansiones sowie einige wenige Meilensteine an. Aus Comforts Untersuchungen ging hervor, dass vor allem Pilger, Bischöfe, Studenten, Diplomaten, Soldaten und Händler auf Kamelen oder Eseln unterwegs waren. Er betonte neben der administrativen und militärischen Funktion der Straßen insbesondere die Bedeutung des Handels mit Seide und Gewürzen für den ökonomischen und demographischen Aufstieg der Uferregionen an Euphrat und Tigris in der Spätantike, der einen Ausbau der Infrastruktur bedingte. Noch zu erforschen blieben laut Comfort Zollerhebungen und der Verlauf der Grenze zwischen dem Imperium Romanum und Persien.

CHAIM BEN DAVID (Kinneret College on the Sea of Galilee) präsentierte mittels der Website des Israeli Milestone Committee (IMC) das römische Straßennetz von Judäa/Palästina, welches insgesamt 1500 km und 700 Meilensteine mit 175 Inschriften umfasst. Ziel des online Projektes ist die systematische Sammlung und digitale Publikation aller Meilensteine aus der Region, nach Straßen geordnet, mit Meilenangaben, umfassender Bibliographie und Links zu Fotos. Als Fazit stellte der Referent fest, dass die Straßen im Negev nicht aus nabatäischer Zeit stammten, sondern als Teil der römischen militärischen Entwicklungen zu betrachten seien. Zudem würden die meisten Meilensteine im Negev auf militärische Anlagen referieren, im Unterschied zu den weitaus zahlreicheren im Norden, die sich auf Städte beziehen.

HAMDI SAHIN (Istanbul) stellte im Rahmen seiner Arbeiten am CIL XVII neu erforschte Meilensteine und Straßen aus dem Rauen Kilikien vor. Die meist auf Griechisch verfassten Inschriften der Region wiesen insbesondere auf Straßenerneuerungen im Kontext von Kriegen hin. Sahin machte dabei fünf Hauptphasen des Straßenbaus vom 1. bis 6. Jh. n. Chr. aus, nämlich unter Vespasian und Titus, Hadrian, Septimius Severus und Caracalla, der Tetrachie und Justinian. Ebenso ließen sich fünf Hauptrouten identifizieren, die von Anemourion nach Ikonion, von Pompeiopolis nach Ikonion sowie auf drei verschiedenen Routen von Seleukeia nach Ikonion führten.

RICHARD TALBERT (Chapel Hill) zeigte im ersten Teil seiner Keynote den Gewinn auf, der aus dem Vergleich mit Straßensystemen anderer vormoderner Staaten gezogen werden kann. Charakteristisch für das römische Straßennetz sei neben dem Brückenbau insbesondere die Offenheit für alle Reisenden im Gegensatz etwa zu streng regulierten Straßen in China und Japan. Im zweiten Teil sprach sich der Referent für die Zukunft der digitalen Publikation römischer Meilensteine aus, die gegenüber gedruckten Editionen schneller und besser aktualisierbar sei, reich mit Fotomaterial bestückt und so leichter einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden könne.

STÉPHANIE GUÉDON (Limoges) referierte über das Straßennetz in der Region von Tobna an der römischen Grenze in Numidia, welches durch Meilensteine von Commodus bis Pertinax bezeugt ist. Sie hinterfragte dessen traditionelle Interpretation im Rahmen des von Le Bohec definierten "systéme défensif", wonach Tobna als Außenposten des Limes eine rein militärische Funktion eingenommen habe. Zwar sei die Errichtung des Straßennetzes zu militärischen Zwecken erfolgt, doch hätte die Region spätestens unter der Regierung des Septimius Severus insbesondere durch den Handel auch zivile Bedeutung erlangt. Die genaue Position des fossatum Africae in der Region von Tobna bleibe aufgrund der geringen Evidenz unklar.

MARIETTE DE VOS RAAIJMAKERS (Trento) präsentierte neue Erkenntnisse zur via a Karthagine Thevestem, die sich über 191 Meilen erstreckte. Neuere Forschungsarbeiten des letzten Jahrzehnts brachten 49 neue Meilensteine dieser Route ans Licht, so dass heute insgesamt 290 Exemplare bekannt sind. 191 dieser miliaria wurden allein zwischen Hadrians fünfter und siebter tribunicia potestas unter dem legatus Augusti P. Metilius (10. Dezember 121 - 1. Juli 123) zusammen mit 37 Brücken errichtet. Die Referentin setzte in einem zweiten Teil den Fokus auf die Region in byzantinischer Zeit, in der vor allem durch Justinian erbaute Befestigungsanlagen zum Schutz von Städten, Agrikultur und Blei- bzw. Salzminen sowie ländliche Siedlungen dominierten.

ALFREDO BUONOPANE (Verona) / CHANTAL GABRIELLI (Firenze) stellten aktuelle Forschungsergebnisse zu Straßen und Meilensteinen des römischen Etruriens vor. Buonopane diskutierte zunächst drei neuere Meilensteine aus der Republik. Anschließend erwies er die Echtheit zweier bisher als Fälschung angesehener Steine (CIL XI 848⋆ und 849⋆) und wies einen angeblich afrikanischen Stein (CIL XI 6671a) der via Aemilia Scauri zu. Gabrielli konnte ausgehend von diesen Meilensteinen feststellen, dass die via Aemilia Scauri und die via del Silice mit dem Abschnitt der via Aurelia Nova zwischen Luna und Pisae identisch sind. Beide Referenten zeigten, wie wichtig eine Neubewertung durch Geomorphologie, Toponomastik und Ausgrabungen sowie eine Neuedition der Meilensteine aus Etruria in CIL XVII,3,1 sind.

PATRIZIA BASSO (Verona) betonte in ihrem Beitrag die Bedeutung der Archäologie zur Erforschung römischer Straßen, indem sie ein Forschungsprojekt der Universität Verona in Gazzo Veronese, einem ländlichen Gebiet im Süden Veronas präsentierte. Die dort durchgeführte Ausgrabung eines römischen Straßenabschnittes der via Claudia Augusta brachte mittels Schichtenanalyse wichtige Erkenntnisse zur Bautechnik hervor. In nahen Gräbern gefundene Münzen des Augustus von 18-5 v. Chr. liefern zudem eine wichtige Datierungshilfe. Der Straßenabschnitt in Gazzo Veronese sei von Drusus während des Alpenfeldzuges als direkte Verbindung zwischen Rom und dem Norden genutzt worden und liefere neue Erkenntnisse zum exakten Verlauf der via Claudia Augusta.

FLORIN FODOREAN (Rumänien) untersuchte nach einem Überblick über vorrömische Straßen nördlich der Donau die Entstehung römischer Straßen im Zuge der Eroberung und Einrichtung der Provinz Dacia. Als wertvolle Zeugnisse erwiesen sich eine monumentale Felsinschrift Trajans (CIL III 8267) sowie die Trajanssäule, welche den Bauprozess von Straßen und Brücken während der Dakerkriege bildlich dokumentiert. Dass in der Tabula Peutingeriana nur drei Straßen in Dacia verzeichnet sind, sei vermutlich auf den ursprünglich zivilen Charakter des Itinerars zurückzuführen, welches kaum militärische Infrastruktur erfasste. Der Vergleich von Distanzangaben in verschiedenen Itinerarien in Dacia und den benachbarten Provinzen Pannonia und Moesia brachte schließlich bemerkenswerte Unterschiede hervor.

MUSTAFA H. SAYAR (Istanbul) präsentierte den aktuellen Forschungsstand zu Meilensteinen und Straßen im Ebenen Kilikien. Die zahlreichen Zeugnisse von Straßen, Reparaturmaßnahmen und Brücken aus dem Gebiet von Podandos in Kappadokien, der Kilikischen Pforte, Adana, Anazarbos und Mopsuhestia ließen laut Sayar insgesamt neun Phasen des Straßenbaus im Zusammenhang mit Feldzügen gegen die Parther und Sassaniden zwischen 214 und 378 n. Chr. erkennen. Während der Referent die Bedeutung des Straßenbaus für Truppenverschiebungen betonte, erachtete er eine von den Kaisern intendierte propagandistische Funktion als sekundär. Bemerkenswert ist zudem, dass bis jetzt keine Gemeinden oder Städte als Erbauer oder Geldgeber in den Meilensteinen dieser Region auftreten.

MIROSLAVA MIRKOVIĆ (Belgrad) referierte über Verkehrsverbindungen in Moesia superior. In einem ersten Themenblock fasste sie das Wissen über die Donau als Verkehrsstraße zusammen: Die Navigation auf der Donau, welche durch Untiefen und Felsbrocken behindert wurde, erleichterte erst Trajan. Die Wasserstraße wurde deshalb durch eine Landstraße von Viminacium über Taliata, Dierna, Drobeta, und Egeta und nach Aquae hinüber nach Dakien substituiert. In einem zweiten Themenblock stellte Mirković Neuentdeckungen vor: Zwei Meilensteine im Osten von Naissus, eine Strasse von Scupi nach Naissus, die größtenteils entlang der südlichen Morava über Davidovac und Mala Kopašnica führt, sowie ein neues Stück der Straße entlang der Nišava, gefunden zwischen Pirot und Krupac.

VLADIMIR PETROVIĆ (Belgrad) thematisierte das gut ausgebaute römische Straßennetz auf dem zentralen und westlichen Balkan anhand der Straßen Singidunum – Viminacium – Ratiaria, Singidunum – Viminacium – Naissus – Serdica – Constantinopolis, Lissus – Naissus – Ratiaria und Naissus – Scupi – Thessalonika. Der Vergleich der Daten von Meilensteinen mit denen von Itinerarien führte zur Erkenntnis, dass das Itinerarium Hierosolymitanum in Bezug auf die Distanzen das genauste ist. Aktuell laufen laut Petrović Grabungen an den Überresten der römischen Straße an der Donau beim „Eisernen Tor“ und nach dem Militärlager Timacum Maius. Neue Erkenntnisse könnte laut Petrović insbesondere eine stratigraphische Untersuchung der Kreuzung bei Gojin Dol hervorbringen.

CHRYSSA KARADIMA (Komotini) präsentierte wichtige Neufunde von der via Egnatia im ägäischen Thrakien. Dank zweier 2005 aufgefundener griechischer Meilensteine bei der spätantiken Festung Komotinis wisse man heute, dass die Ursprünge von Maximianopolis etwa 6-7 km vom heutigen Zentrum entfernt liegen. In der Nähe der Meilensteine wurden auch Fragmente eines Sarkophags gefunden. Aus den Fundumständen folgerte Karadima, dass der Sarkophag neben der via Egnatia stand.

FRANÇOIS MOTTAS (Pully) ließ die Geschichte Griechenlands in römischer Zeit im Licht der dortigen griechischen, lateinischen und bilinguen Meilensteine revuepassieren. Dabei erläuterte er beispielsweise anhand eines unter Hadrian errichteten Meilensteins von Petra die städtische Beteiligung am Straßenbau. Dass die Städte aufmerksam politischen Veränderungen folgten, zeige sich darin, dass sie Kaisernamen im Anschluss an eine damnatio memoriae ausmeißeln ließen und spätestens im dritten Jahrhundert auch im Dativ Meilensteine für die Kaiser setzten.

MICHAEL RATHMANN (Eichstätt) nahm eine Bestandsaufnahme der Meilensteine der Lusitania vor. Die Literatur zur Lusitania kennt 266 Meilensteine, von denen 182 Inschriften tragen. Die Auswertung dieses Bestandes ergab, dass gemeinsam mit dem großen Romanisierungsschub unter Augustus auch der Straßenbau in der Lusitania zu blühen begonnen hatte. Fundhäufungen im ersten Jahrhundert sowie unter Trajan und Hadrian belegen, dass das Straßennetz der Lusitania spätestens im zweiten Jahrhundert größtenteils ausgebaut war. In seiner diachronen Verteilung, aber auch in der Kürze des Formulars weicht der epigraphische Befund der Lusitania stark von demjenigen anderer Provinzen ab.

LUKAS ZINGG (Zürich) trug in seiner Kurzpräsentation Belege für den Zusammenhang zwischen Meilenangaben und Gemeindegrenzen zusammen. Aus diesen ergibt sich, dass ab dem Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. im Formular von Meilensteinen immer häufiger Städte benannt wurden und die Gemeinde- oder Provinzgrenzen oft als Referenzpunkte dienten. Zudem übernahmen die Gemeinden zunehmend Verantwortung bei Bau und Finanzierung von angrenzenden und sogar weiter entfernten Reichsstraßen.

PIERGIOVANNA GROSSI stellte ein Projekt zur public archaeology in Verona vor, das die Universität Verona gemeinsam mit dem Kultus- und Tourismusministerium der Provinz Verona initiiert hatte. Das Projekt zielt darauf ab, Laien zu ermutigen das archäologische Erbe in ihrer Umgebung zu bewahren. Dazu hielten Wissenschaftler/innen Vorträge zum kulturellen Erbe Veronas oder unterrichteten Bürger/innen darin, wie sie Monumente in open streetmaps erfassen können.

Insgesamt brachten die Tagungsbeiträge zu verschiedenen Provinzen des Imperium Romanum differenzierte Erkenntnisse sowohl zur diachronen Entwicklung des römischen Straßensystems als auch zu regionalen Unterschieden bezüglich Ausbau und Nutzung römischer Straßen im zivilen und militärischen Bereich hervor. Neue Perspektiven für die künftige Forschung konnte die Tagung insbesondere in den Bereichen Digitalisierung, online-Projekte und public archaeology aufzeigen.

Konferenzübersicht:

Hélène Cuvigny (CNRS Paris): Le journal de poste de Turbo, curateur du praesidium de Xèron Pelagos

Michael Speidel (Bern/Zürich): Rom und die Fernhandelswege durch Arabien

Grant Parker (Stanford): Roman contexts of transasiatic routes

Anthony Comfort (Oxford): Travelling from the Euphrates to the Tigris in Late Antiquity

Chaim Ben David (Kinneret College on the Sea of Galilee): Roman roads and milestones in Judaea/Palaestina website - state of the art and future plans

Hamdi Sahin (Istanbul): CIL XVII, 5-3: Neue Straßen und Meilensteine aus dem Rauen Kilikien

Richard Talbert (Chapel Hill): Roads in the Roman world: Strategies for the way forward

Stéphanie Guédon (Limoges): Road network and Roman frontier in Numidia: the region of Tobna

Mariette De Vos Raaijmakers (Trento): The via a Kartagine Thevestem in the Byzantine period

Alfredo Buonopane (Verona)/Chantal Gabrielli (Firenze): Milestones and roads of Roman Etruria: some study cases

Patrizia Basso (Verona): Excavations along the via Claudia Augusta

Florin Fodorean (Rumänien): The Peutinger map, the Roman army and the first military roads in Dacia

Mustafa H. Sayar (Istanbul): Meilensteine und Straßen im Ebenen Kilikien

Miroslava Mirković (Belgrad): Communications in Moesia Superior

Vladimir Petrović (Belgrad): Some considerations about the Roman road network in central Balkan provinces

Chryssa Karadima (Komotini): Via Egnatia in Aegean Thrace. New evidence

François Mottas (Pully): Du premier milliaire au dernier palimpseste: cinq siècles et demi de présence romaine en Grèce

Michael Rathmann (Eichstätt): Die Miliarien der Lusitania. Eine Bestandsaufnahme

Poster / Kurzpräsentationen: 1) Lukas Zingg (Zürich): Straßen und Grenzen
2) Piergiovanna Grossi (Verona): Roman roads - Experimental approaches to knowledge sharing